Lernen und Schullalltag

In den Klassenstufen 1 / 2 lernen unsere Schüler in jahrgangsgemischten Klassen. So ist es möglich, die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, die die Kinder beim Schulanfang mitbringen zu berücksichtigen. Durch die Arbeit mit Teilarbeitsplänen in allen Klassenstufen wird das individuelle Lernen zusätzlich unterstützt.

Die Teilarbeitspläne bilden inhaltlich die Anforderungen des Bildungsplans ab und beinhalten regelmäßig handlungsorientierte Elemente, um die Lerninhalte zu erfassen.

 

Ebenso wird die Selbstorganisation beim Lernen angebahnt und damit die Verantwortung für das eigene Tun spürbar.

 

Zu diesem selbstorganisierten Lernen, welches immer durch die Kolleginnen angeleitet wird, kommen Phasen der gemeinsamen Arbeit, Phasen in denen die Lehrer mit den Kindern in der Gruppe Inhalte erarbeiten, ebenso gibt es Inputphasen.
Ziel ist es, dass die Kinder sich mit vielen unterschiedlichen Arbeitsformen auseinandersetzen und diese immer wieder trainieren.

Kompetenzorientierertes*, an den Leistungsfähigkeiten des Kindes und den Vorgaben des des Bildungsplanes orientiertes  Arbeiten und Lernen ist seit dem Bildungsplan 2016 Ziel und Aufgabe aller Schule.
Diesem Ziel nähern wir uns weiter an.

 

Im Deutschunterricht ist die Freiburger REchtschreibSCHule (FRESCH) in den Klassenstufen 1-4 durchgängiges Unterrichtsprinzip, um die Rechtschreibleistungen unserer Schüler zu stärken und zu unterstützen. Um die Unterstützung mit dieser Methode auch zu Hause zu ermöglichen, bieten wir jährlich einen Workshop zu diesem Thema für alle Eltern an. So kann die Begleitung des Kindes durch Elternhaus und Schule Hand in Hand gehen.

Zur FRESCH Methode kommen begleitend weitere Ansätze.

 

Außerdem ist uns die Vermittlung von Werten und sozialen Umgangsformen wichtig. Im Klassenrat und im täglichen Umgang miteinander beteiligen sich alle an einem guten Schulklima.

 

Vor der Hofpause findet in allen Klassen ein gemeinsames Vesper statt. Durch das EU-Schulprogramm erhalten wir wöchentlich von einem Apfelbauern vom Bodensee eine Apfellieferung, teilweise ergänzt durch Orangen oder verschiedene Gemüsesorten. Dadurch können wir das mitgebrachte Vesper der Kinder mit Obst- und Gemüsestücken ergänzen.

 

Einmal im Monat bereiten Eltern für die Kinder der Schule ein gesundes Pausenbrot vor.
Die Kinder freuen sich oft schon Tage zuvor auf diesen Tag.

 

 

*Dies bedeutet, dass die Kinder die Bildungsziele  des Bildungsplanes erreichen sollen, hierfür stehen wir Lehrer.
Jedes Kind bringt jedoch andere Fähigkeiten und Voraussetzungen mit.
So muss das eine Kind noch den Purzelbaum erlernen während andere Kinder schon Räder schlagen kann und den Spagat erlernt hat.

 

Dieses einfache Beispiel aus dem Sport kann auf alle andere Lernfelder in Deutsch, Mathematik, Kunst usw. übertragen werden.
Nun wäre es fatal, das Kind, das die einfachen Dinge nicht kann, einen Handstandüberschlag erlernen zu lassen oder das Kind, das den Spagat kann nun nichts neues erlernen zu lassen, bis alle andere auch den Spagat können.

Und nicht jedes Kind wird den Spagat erlernen, das braucht es auch nicht.

Hierin besteht die Aufgabe und die große Kunst, den Kinder es zu möglichen ihre individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen zu erweitern.
Zudem sollen sie gemeinsam lernen, sie sollen lernen im Team zu arbeiten, sie sollen sich als Gruppe erleben.

Als eine Klasse, mit Kindern völlig unterschiedlicher Fähgkeiten, Stärken und Schwächen.
Und jedes Kind soll hier seinen Platz finden dürfen.

Da kommen wir zu dem oben erwähnten Spagat zurück.
Diese Anforderung, fordern von uns Lehrern häufig auch einen Spagat.

 

Hier sind wir alle immer wieder Lernende.